Die
einzige bauliche Voraussetzungen für eine Janßen-Fußbodenheizung ist,
dass der betreffende Raum eine ausreichende Aufbauhöhe zur
Verfügung stellt. Die Konstruktionshöhen der Janßen-Fußbodenheizung
im Trockenaufbau bzw. Nassaufbau finden Sie auf der Seite
"Produkte" bzw. deren Folgeseiten.
Eine andere Frage, die sich immer im Rahmen von Fußbodenheizungen
stellt, ist die, ob die zur Verfügung stehende Bodenfläche
ausreicht, um ausschließlich mittels einer Fußbodenheizung die
Heizlast ( = den Wärmebedarf) des jeweiligen Raumes zu decken, d.h.
auch bei tiefsten Außentemperaturen von z.B. minus 15 - 20 ° C
eine bestimmte Raumtemperatur zu erreichen.
Die Beantwortung dieser Frage hängt von zwei Faktoren ab. Zum einen von
der Leistung des jeweiligen Fußbodenheizungssystems pro m2
Bodenfläche und zum zweiten von der Heizlast (= dem Wärmebedarf) des
Raumes. Die Leistung der Fußbodenheizung bei bestimmten
Heizwasser-Vorlauftemperaturen und Bodenkonstruktionen ist eine feste
Größe. Die Janßen-Fußbodenheizung gehört bauartbedingt
(best leitende Rohrmaterialien wie Kupfer und großflächiger Einsatz
der Aluminium-Wärmeverteiler) zu den leistungsstärksten
Fußbodenheizungssystemen am Markt.
Die Heizlast eines Raumes ist demgegenüber immer individuell. Aus
diesem Grund kann man auch ohne detaillierte Planung / Berechnung der
Fußbodenheizung anhand der konkreten Bausituation niemals
verbindlich sagen, ob die Fußbodenheizung den Raum ausreichend wird
erwärmen können.
Frage: Was kann man nun tun, wenn die Berechnung anhand der Vorgaben ergibt,
dass eine Fußbodenheizung allein nicht den Wärmebedarf des
konkreten Raumes decken kann?
Bei der Janßen-Fußbodenheizung bieten sich in diesem Fall mehrere
Lösungsmöglichkeiten an:
1) Man kann zum einen die Vorlauftemperatur
erhöhen, um so eine höhere Heizleistung zu erzielen. Die
Janßen-Fußbodenheizung ist eine sog. "Hohlraum-Fußbodenheizung".
Aus diesem Grund ist es bauartbedingt problemlos möglich, auch
mit
Vorlauftemperaturen von z.B. 70, 80 oder 90 ° C (letztere treten z.B.
auf, wenn die Fußbodenheizung direkt an Fernwärme angeschlossen wird)
zu betreiben, ohne dass die zulässigen Bodenoberflächen-Höchsttemperaturen
jemals überschritten werden. Es gibt bei der Janßen-Fußbodenheizung
selbst bei hohen Vorlauftemperaturen somit niemals "heiße Füße".
2) Man kann die Janßen-Fußbodenheizung - wenn
es die Bausituation zulässt - mit einer Wandheizung oder
Deckenheizung kombinieren, um so durch Zusatzheizflächen ein Leistungsdefizit
aufgrund mangelnder Bodenfläche zu kompensieren.
3) Man kann die Janßen-Fußbodenheizung mit
Heizkörpern kombinieren (was meist in kleinen Badezimmer notwendig
ist bzw. als Handtuch-Heizkörper gewünscht wird). Ein Systemvorteil
der Janßen-Fußbodenheizung ist in diesem Zusammenhang, dass die
Fußbodenheizung mit den Heizkörpern zusammen mit derselben
Heizwassertemperatur betrieben werden kann. Eine zweite
Heizwassertemperatur, Regelanlage, Bemischung,
Rücklauftemperaturbegrenzer oder welche wilden Lösungen es noch gibt,
sind bei der Janßen-Fußbodenheizung schlichtweg überflüssig. Und was
überflüssig ist, kann man sich sparen, muss man nicht bezahlen und
kann auch nicht kaputt gehen.
Sie sehen also: selbst wenn im Einzelfall einmal die Heizlast nicht
ausschließlich mittels der Janßen-Fußbodenheizung getragen werden
kann, stehen immer noch mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, diese
Heizsituation elegant zu lösen. |