Die Frage: Was versteht man unter der sog. "Zubadan-Technologie"?
     

Um die Zubadan-Technologie verstehen zu können, müssen Sie zunächst folgende physikalischen Vorgänge beachten:

Prinzipiell unterliegen alle Wärmeübertragungsprozesse der gleichen Voraussetzung:
Das Medium, das die Wärme aufnimmt, muss eine niedrigere Temperatur aufweisen als das Medium, welches die Wärme abgibt. Dies gilt auch für Wärmepumpenprozesse, welche die Wärme der Außenluft nutzen. Grundsätzlich muss dabei die Verdampfungstemperatur des Kältemittels einige Grad unter der Außenlufttemperatur liegen. Das heisst, je tiefer die Außentemperatur ist, desto tiefer muss auch die Kältemittelverdampfungstemperatur sein, um überhaupt Wärme aufnehmen zu können.

Bei Wärmepumpenprozessen sinkt damit auch der Druck und die Dichte des Dampfes in der Außeneinheit. Da Verdichter nur ein begrenztes Fördervolumen haben, sinkt die nutzbare Menge an zirkulierendem Kältemittel. Dies hat zur Folge, dass auf der Saugseite des Kompressors weniger Kältemittel für den Verdichtungsprozess sowie auch zur Kühlung des Kompressors zur Verfügung steht. Dadurch wächst die Gefahr, dass die Heißgastemperatur einen kritischen Wert (ca. 120 ° C) erreicht, was zu Beschädigungen an der Anlage führen kann. Zum Schutz vor hohen Heißgastemperaturen arbeitet der Verdichter deshalb langsamer und beschleunigt so das Sinken der Heizleistung.
Im Ergebnis führen also der geringere Kältemittelmassenstrom sowie die Überhitzung des Verdichters zum Leistungsabfall bei sinkenden Außentemperaturen. Bei konventionellen Wärmepumpen kann die Heizleistung dabei um bis zu 45% sinken.

Dieses Absinken der Heizleistung verhindert bei den Mitsubishi-Wärmepumpen die Zubadan-Technologie und zwar konkret durch die Zwischeneinspritzung (Flashgaseinspritzung) von Kältemittel in den Verdichtungsprozess. Das kühlt den Kompressor und räumt die Gefahr aus, dass das Kältemittel seine kritische Heißgastemperatur erreicht. Dadurch kann die Drehzahl des Verdichters bei niedrigen Außentemperaturen erhöht werden, damit der Kältemittelfluss während des Betriebs konstant bleibt. Der Prozess kann also auch bei sehr tiefen Außentemperaturen genügend Wärme aus der Außenluft aufnehmen.

Daraus ergeben sich diverse Vorteile. Die Außengeräte können auch bei niedrigeren Außentemperaturen wesentlich kleiner dimensioniert werden als herkömmliche Modelle. Außerdem kann auf zusätzliche Wärmeerzeuger verzichtet werden, um die benötigte Gesamtleistung zu erzielen. Das Ergebnis sind geringere Investitionssummen und zusätzliche Energiekostenreduzierungen.

Mitsubishi Electric überzeugt mit der neuen Zubadan-Technologie, welche die neuen Wärmepumpensysteme nahezu unschlagbar macht. Die Mitsubishi- Luft-Wärmepumpen arbeiten höchst wirtschaftlich - auch an kalten Wintertagen. Selbst bei tiefsten Minusgraden, d.h. minus 15 ° C, liegen 100 % Leistung an und ist eine monovalente Auslegung möglich.

Auf den Einsatz eines Heizstabs kann in der Regel verzichtet werden. Der erweiterte Einsatzbereich bis minus 25 ° C sowie das beschleunigte Abtauverhalten sorgen für eine besonders hohe Betriebssicherheit und Leistung.
So wurde im Vergleich zu herkömmlichen Luft-Wasser-Wärmepumpen die Dauer des Abtauvorgangs um 50 % reduziert und die Betriebszeit zwischen den Abtauvorgängen auf bis zu 180 Minuten verlängert.

     

Der Zubadan-Kältekreislauf mit HIC-Unterkühler und Flash-Injection-Verdichter kann den Kältemittelmassenstrom auch bei tiefen Außentemperaturen stabil halten. Zu hohe Heißgastemperaturen werden ebenfalls vermieden. Das garantiert hohe Heizleistungen über den ganzen Einsatzbereich.

Hohe Vorlauftemperaturen bis zu 60 ° C

Durch die hohen Vorlauftemperaturen bis zu 60 ° C sind die Mitsubishi-Wärmepumpen eine echte Alternative zu fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl. Auch zur Trinkwassererwärmung sind sie ideal und das ohne teueres Nachheizen mit dem Elektroheizstab.

 
     
   

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